Reise in die Vergangenheit

10.07.2011

Schülerprojekt bietet authentisch Einblicke in die Reformation

"Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts", so Johann Wolfgang von Goethe in "Triumph der Empfindsamkeit". Diesem Motto folgend haben sich Schüler aus den Städten Altenburg und Zeitz auf den Weg in die Zeit der Reformation gemacht - dies auch im wörtlichem Sinn. Denn, am dritten Tag, des vom 4. Juli bis 8. Juli stattfindenden Schülerprojekts, pilgerten beide Gruppen der Altenburger und Zeitzer Schüler nach Zeitz bzw. nach Altenburg und trafen sich auf halbem Wege in Kayna.

Ausgerüstet mit Holzlöffel und Holzschale sowie in Handwerkerkluft oder in Mönchs- bzw. Nonnenkutte begannen die Schüler ohne die heute üblichen Hilfsmittel wie Handy, Spielekonsole oder Internetzugang den Weg in die Zeit der Reformation.

Die Schüler erlebten und erfuhren in den ersten Tagen viel über das Leben im 16. Jahrhundert. Der damals aufkommende Buchdruck war genauso Inhalt ihres Interesses wie die Frage nach der Ernährung und der Sprache zur Zeit Luthers.

In Kayna hatten die beiden Gruppen die Möglichkeit, sich auszutauschen. Was werden sie im zweiten Teil des Projektes noch erleben? "Das Projekt hätte nicht so erfolgreich starten können, wenn wir nicht so viele Helfer und Unterstützer gehabt hätten" so Christine Büring, Chefin der Altenburger Tourismus GmbH und Mitglied der Projektgruppe Lutherdekade.

Die zweite Hälfte des Programms verbrachten die Schüler wieder in ihren Heimatorten. Birgit Kriesche, Schulleiterin des christlichen Spalatin-Gymnasiums, freute sich über das Projekt: "Die Schüler waren begeistert, Geschichte außerhalb des Klassenzimmers zu erleben".

Am 8. Juli endete das Schülerprojekt. Die Projektgruppe Lutherdekade Altenburg ist nach dem Erfolg der "Zeitreise" optimistisch, dass ähnliche Veranstaltungen folgen. "Die Lutherdekade bietet eine gute Gelegenheit, historische Verflechtungen neu zu beleben, gemeinde- oder gar länderübergreifende Projekte durchzuführen. Auf die weitere Zusammenarbeit gerade mit der Stadt Zeitz und den lokalen Akteuren dort freue ich mich ganz besonders.", so Altenburgs Oberbürgermeister und einer der beiden Schirmherren Michael Wolf.

Projektgruppe Lutherdekade

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